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Zertifizierungen und ESG

Nachhaltigkeitszertifizierungen haben an Relevanz gewonnen. Sie sind nicht mehr nur vergleichende Standards oder Qualitätsmanagement, sondern im Kontext des ESG-Managements unerlässlich für den Nachweis der nachhaltigen Qualität von Bauten, Arealen und ganzen Portfolios. Dementsprechend haben sich Nachhaltigkeitszertifizierungen weiterentwickelt zu Zertifikaten der 4. Generation.

Spätestens mit dem ESG-Rating zum nachhaltigen Handel von Unternehmungen haben sich gesamthafte Nachhaltigkeitsstandards mit einem holistischen Ansatz durchgesetzt. Dabei stehen sich die seit Brundtland 1987 bekannten Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt und das Environmental, Social, Governmental des ESG-Ratings gegenüber. Unternehmensratings wie GRI oder GRESB können besser bedient werden, wenn die Immobilien über möglichst breit angelegte Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert sind.

Nachhaltigkeitszertifizierungen beruhen auf Standards und verifizieren die erfolgreiche Umsetzung der ursprünglich getroffenen Nachhaltigkeitsziele. Sie ermöglichen die qualitative und quantitative Beurteilung von Massnahmen und die Vergleichbarkeit mit dem Markt. Mit der zunehmend steigenden Komplexität der Nachhaltigkeit sind auch die Standards und Zertifizierungen umfangreicher geworden.

Die Palette der Zertifizierungen reicht von rein energetisch oder ökologischen Labels bis zum gesamthaften Nachhaltigkeitszertifikat und vom Fokus auf einzelne Bauteile und Gebäude bis Bewertung ganzer Areale und Portfolios. Genauso gibt es Zertifikate speziell ausgerichtet auf Entwicklungen, Planungen, Betrieb und Bestandsbauten, wobei jeweils der Zweck der Anwendung und die Phasengerechtigkeit Berücksichtigung finden.

Nachhaltigkeitszertifizierungen steigern den Immobilienwert. Zertifizierte Gebäude haben nachweislich höhere Marktwerte und sind für Mieter- und Käufer:innen attraktiver. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern bieten auch niedrigere Betriebskosten und eine höhere Nutzungsqualität. Für Investor:innen und Eigentümer:innen bedeutet dies eine bessere Handlungsfähigkeit, höhere Rentabilität und die Vermeidung von «Stranded Assets».

Referenzen

Gebäudezertifizierungen für Betrieb und Nutzung

Gebäudezertifizierungen für Betrieb und Nutzung

Standards für den Gebäudebestand zur Abbildung langfristiger Optimierung

Internationale Portfolioratings wie GRESB fördern die Anwendung von Nachhaltigkeitszertifizierungen in der Nutzungsphase. Institutionelle Immobilieneigentümer:innen legen grossen Wert darauf, die Nachhaltigkeit ihrer Gebäudeportfolios transparent darzustellen.

Diese Zertifizierungen sind mit einem kontinuierlichen Monitoring- und Optimierungsprozess verbunden und tragen somit zur Verbesserung des ökologischen Fussabdrucks von Bestandsbauten bei. Durable arbeitet in diesem Bereich mit den Standards DGNB Gebäude im Betrieb, LEED Existing Buildings sowie BREEAM In-Use.

Pre-Checks als strategisches Instrument für Zertifizierungen

Pre-Checks als strategisches Instrument für Zertifizierungen

das frühzeitige Aufgleisen einer erfolgreichen Zertifizierung

Pre-Checks sind eine probate Methode zur Feststellung der Anwendbarkeit eines Standards für eine spezifische Bauaufgabe. Dabei nutzt der Pre-Check die bekannten Vorteile der Anwendung in früher Phase, er ist also eine Art Machbarkeitsstudie. Mit einem Pre-Check lässt sich ein Projekt frühzeitig in Richtung der Zertifizierbarkeit steuern, ohne gleichzeitig kostenintensive Projektänderungen nach sich zu ziehen. Mit einem vollzogenen Pre-Check können Wettbewerbsprogramme oder Projektpflichtenhefte bestückt werden, um die Zertifizierung phasengerecht umzusetzen.

Durable hat für alle relevanten Standards eigene Pre-Checks entwickelt, die den Erfüllungsgrad, die Phasengerechtigkedit und die Zuständigkeit späterer Akteure (unterschiedliche Planer:innen. Bauherrschft, etc.) feststellt

Standard SNBS-Areal für das ESG-Rating

Standard SNBS-Areal für das ESG-Rating

Ein Nachhaltigkeitsstandard als Brücke zum ESG-Rating

Der zertifizierbare Standard SNBS-Areal wurde von Durable im Auftrag des Netzwerkes Nachhaltiges Bauen Schweiz NNBS neu entwickelt. Der Standard legt besonderen Wert auf die Berücksichtigung von ESG-Themen (Umwelt, Soziales und Governance). Diese umfassen insbesondere Klimaschutz, Mikroklima, Kreislaufwirtschaft, Wasser und Biodiversität.

Mit diesen Themenschwerpunkten besteht ein direkter Zusammenhang zu den Umwelt-Themen der EU-Taxonomie und erleichtert ESG-Ratings massgeblich. Durch die Möglichkeit einer Vorzertifizierung bereits in der Entwicklung (SIA-Phase 2) wird sichergestellt, dass Areale frühzeitig nachhaltig geplant und entwickelt werden. Damit setzt SNBS-Areal entscheidende Impulse zur Integration dieser ESG-Aspekte in die Projekte.

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